Miniare della Trinacria Sizilianische Miniaturen

Die im Herbst 2009 entstandenen Kompositionen sind für klassisches Gitarrenduo konzipiert.

Die Musik habe ich mit Gedichten über Sizilien den: „Mizzica che Sicilia“ kombiniert, da die Sprache den Zuhörer so noch weiter ins „fruchtbare Landesinnere“ trägt.

Reisemusik über Sizilien zu schreiben bedeutet, sich auf eine Zeitreise zu begeben.

Seit vor 300.000 Jahren die menschliche Besiedlung Siziliens begann, hielten sich auf diesem kleinen Kontinent die Sikaner und Sikuler, die Griechen und Römer, Araber, Juden und Christen, die durch die Normannen eine friedliche Zeit auf Sizilien verbrachen. Später in der Neuzeit kamen dann auch Deutsche, Franzosen, Spanier und Engländer als Eroberer nach Sizilien.

 

 

  1. Doma di Cefalú

Das Thema der ersten Miniatur basieren auf dem Vergleich der Kathedrale Cefalús mit der um 50 Jahre später erbauten Kathedrale in Monreal.

 

  1. Il Tempio

Beschäftigt sich mit dem klassischen, architektonischen Ideal anhand des Tempels von Segesta.

 

  1. Etna

Bringt die bizarren Formationen von Lava Gestein und die vorherrschende Stellung des Ätna auf Sizilien zum Ausdruck.

 

  1. Ci Avati Mai Pinzati/ Taomina

In Taomina ist der „Jetset“ zuhause, aber auch das griechisch römische Amphitheater. Ein wehmütiger Rundgang durch die Altstadt von Taomina.

 

  1. La Corda di Chitarra

In dem Gedicht: „La Corda (di Chitarra)“ werden die Resonanzen beschworen, die das Instrument auslöst. Für mich bedeutet es, dass die kulturelle Vielfalt Siziliens in mir Resonanzen auslöst, die ich wieder in „Gitarrenakkorden“ hörbar werden lasse.

 

  1. O Turista

Seit den 50er Jahren kommen Touristen nach Sizilien. Was die Sizilaner davon halten, ist in „O Turista“ augenzwinkernd zu hören.

 

  1. Valle Dei Templi/ Agrigento                                                                  Das Tal der Tempel von Agrigent, ist einer der kulturellen Schätze der alten Welt. Hier bekommt man eine Ahnung, was die Griechen bewogen haben mag, ihre Tempelanlagen in zauberhafte Umgebungen einzufassen.

Die Musik in „Valle Die Templi“ erklingt wie ein Echo aus dieser Zeit. Dieser religiöse Komplex wurde aus Tuffstein und nicht wie in Griechenland aus Marmor errichtet. Hierdurch glänzte er im Sonnenlicht wie Gold und bei Mondschein, wie Silber.

 

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